Fragen & Antworten

Zur Patenschaft

Wer kann Pate werden?
Jeder und jede. Ob Bürger oder Verein, Unternehmen oder Institution, Mössinger*innen oder Auswärtige – als Pate sind alle willkommen, denen die Mössinger Streuobstwiesen am Herzen liegen.
Was kostet eine Streuobst-Patenschaft?
Für 50 Euro im Jahr wird Ihr Patenbaum rundum gepflegt. Dazu gehört der Baumschnitt, das Mähen der Wiese, aber auch die Ernte.
Kann ich eine Patenschaft auch verschenken?
Ja. Vermerken Sie den Namen des oder der Beschenkten im Bemerkungsfeld der Patenschaftsanfrage und geben Sie auch dessen Adresse an (für die Urkunde). Falls Sie sonst noch Fragen haben, kontaktieren Sie uns einfach unter info@mybäumle.de oder 07473.959495.
Wie wird mein Engagement gewürdigt?
Alle Paten erhalten eine Urkunde, die die Patenschaft mitsamt der Nummer des Baumes (oder der Bäume) bestätigt. Auf Wunsch erhalten Sie einmal im Jahr eine Spendenbescheinigung über den Patenschaftsbetrag. Bei Beträgen bis zu 200 Euro genügt dem Finanzamt aber auch der Kontoauszug als Nachweis. Das spart Papier und Porto. Zusätzlich werden alle Paten auf einer Tafel ausgewiesen, die vor der entsprechenden Patenschaftsfläche angebracht wird. Und selbstverständlich werden sie auch hier erwähnt.
Kann ich anonym bleiben?
Selbstverständlich. Sie müssen dies nur entsprechend im Patenschaftsformular vermerken.
50 Euro sind ziemlich viel für die Pflege eines Baumes, oder?
Ein Streuobstbaum spendet Schatten, erzeugt ein günstiges Mikroklima, produziert Sauerstoff, sorgt für Hochwasserschutz, ist Heimat für bedrohte Tierarten, produziert regionales Obst, bringt Tourismus und Kaufkraft in die Region, ... All das ist schon sehr viel wert, aber nur, wenn der Baum auch gepflegt wird. Die 50 Euro Pflege sind Teil einer Mischkalkulation, denn natürlich muss nicht nur der Baum selbst geschnitten und geerntet werden. Auch die Wiese, auf der er steht, wird gemäht. Sowohl das holzige Schnittgut wie auch der Wiesenschnitt wird abgetragen und verwertet. Neue Bäume werden gepflanzt und gepflegt. All das ergibt zusammengerechnet den Preis für die Pflege eines einzelnen Baumes im Projekt myBäumle.de.
Warum zahle ich für ein ganzes Jahr, obwohl die Patenschaft mitten im Jahr beginnt und am 31.12. endet?
Weil der Baum auch schon vorher gepflegt wurde. Zwar wurde die Erstpflege der Patenschaftsflächen von der Stadt Mössingen und dem Landschaftserhaltungsverband (LEV) übernommen, die darauffolgende Pflege wurde aber von der AiS-Grüngruppe "Streuobst und Naturschutz" unentgeltlich durchgeführt.
Wie kann ich meine Patenschaft kündigen?
Die Patenschaft kann jederzeit schriftlich gekündigt werden. Die Kündigung wird zum 31.12. des jeweils laufenden Jahres wirksam.
Kann ich mein Engagement steuerlich geltend machen?
Ja. Das Netzwerk Streuobst Mössingen e.V. ist als gemeinnützig anerkannt und stellt Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung aus. Bei Beträgen unter 200 Euro genügt dem Finanzamt aber auch ein einfacher Kontoauszug.

Zu den Bäumen

Wie finde ich meinen Baum im Gelände?
Die Stückle und Bäume sind nummeriert. Sie finden Ihren Baum anhand folgender Angaben:
  • Name des Gewanns (z.B. „Vor dem Berg Nord“)
  • Flurstücksbezeichnung (z.B. MD3)
  • Innerhalb eines Flurstückes sind die einzelnen Parzellen durchnummeriert (z.B. MD3/604). Sie finden die Parzelle anhand von Markierungsbäumen mit einem Täfelchen.
Noch einfacher finden Sie Ihren Baum, indem Sie auf den angegebenen GPS-Link klicken. Danach öffnet sich eine Luftbildübersicht, auf der Ihr Baum markiert ist.
Darf ich meinen Baum ernten?
Leider nein. Eine Streuobst-Patenschaft ist eine Spende, bei der per Definition eine Gegenleistung ausgeschlossen ist.
Was passiert mit dem Ertrag?
Sie können sicher sein, dass das Obst Ihres Baumes geerntet und verarbeitet wird. Der Ertrag wird überwiegend der Erzeugung von Mössinger Streuobstprodukten (z.B. Apfelsaft oder Birnensecco „Roter Mössinger“ etc.) dienen. Alle Produkte, die daraus entstehen, werden im integrativen Streuobstcafé in der PAUSA bzw. im angeschlossenen Streuobstladen verkauft.
Wie werden die Bäume gepflegt?
Die Bäume werden geschnitten. Je nach Alter des Baumes sind das Erziehungs-, Erhaltungs- oder Pflegeschnitt. Das Schnittgut wird im Rahmen der jährlichen Mössinger Schnittgutabfuhr energetisch verwertet. Auch die Ernte ist Teil der Pflege.
Wird auch die Wiese gepflegt?
Grundsätzlich werden alle Patenschaftsflächen gemäht, das Schnittgut wird abgetragen und entweder in der Biogasanlage energetisch verwertet oder zu hochwertigem Heu verarbeitet. Für den ersten Schnitt wird ein später Zeitpunkt gewählt. So wird gewährleistet, dass sich die typische Streuobstwiesenflora ausbilden kann. Es wird maximal zweimal gemäht, alternativ kann ein Schnitt durch Schafbeweidung ersetzt werden.
Was wird sonst noch erledigt?
Alle Patenschaftsflächen wurden erstgepflegt. Alte Bäume wurden saniert und stabilisiert, die Wiesen gemäht und von Heckenstrukturen befreit. Zusätzlich wurden neue Bäume gepflanzt, um eine nachhaltige Bestandsdurchmischung von Jungbäumen, Ertragsbäumen und Altbäumen zu erhalten. Auch zukünftig werden abgängige Bäume, sofern Sie nicht als Habitatbäume wertvolle Nisthilfen bilden, durch neue ersetzt werden.
Warum sieht mein Baum so ungepflegt aus?
Alle Patenbäume werden regelmäßig gepflegt. Aber weil wir die Flächen in einem oft schlechten Zustand übernommen haben, kann es einige Jahre dauern, bis die Bäume wieder als gut gepflegt eingestuft werden können. Sehr alte oder abgängige Bäume werden aber oft auch stehengelassen, weil sie mit ihren Höhlen und Unterschlüpfen Wohnraum für viele Insekten und Vögel bieten. Es kann also sein, dass ihr Patenbaum schon tot ist, aber damit für neues Leben sorgt. Nach angemessener Zeit wird er durch einen Jungbaum ersetzt.

Zum Projekt

Warum müssen Streuobstflächen eigentlich gepflegt werden?
Streuobst ist gewachsene Kulturlandschaft, die durch menschliche Einflussnahme ihre typische Struktur erhält. Wird sie nicht gepflegt, verschwindet sie nach und nach. Bäume, die nicht geschnitten und geerntet werden, vergreisen, ihre Äste brechen ab, der Baum stirbt frühzeitig. Wird nicht nachgepflanzt, entstehen überalterte, lückige Bestände, die schließlich ganz verschwinden. Werden Streuobstwiesen nicht gemäht, entsteht Sukzession. Brombeeren und Rosen machen den Anfang, danach wachsen Sträucher, bis schließlich – insbesondere in Waldnähe – größere Bäume die Streuobstbäume ersetzen.
Wer organisiert, bezahlt das Projekt, wer sind die Beteiligten?
Initiator, Organisator und Träger des Projekts ist der gemeinnützige Verein Netzwerk Streuobst Mössingen e.V.. Die Flächen des Projekts sind im Besitz der Stadt Mössingen, die auch die Erstpflege mitfinanzierte und das Projekt organisatorisch und ideell unterstützt. Ausführender Projektpartner ist die integrative Grüngruppe „Streuobst und Naturschutz“ der AiS gGmbH, eine gemeinnützige Tochter der Stiftung KBF. Sie führte nicht nur die Erstpflege durch, sondern ist auch für die fortlaufende Pflege verantwortlich. Der Verein VIELFALT e.V. förderte über den Landschaftserhaltungsverband (LEV) die Erstpflege sowie mit PLENUM-Mitteln das Anschubmarketing des Projekts. Die fortlaufende Finanzierung des Projekts soll über die hier angebotenen Patenschaften erreicht werden.

Sonstiges

Wie kann ich selber ein Stückle pachten?
Das geht ganz einfach über unsere Partnerseite.
Patenschaft
FAQ
Links